„Auf der 250er ist es das dritte Mal, dass ich beim Supercross Stuttgart fahre. Dazu kommen noch mehrere Male in der Kinderklasse. Nachdem was hier im vorigen Jahr abging, muss ich sagen, wird das wieder mein Highlight des Jahres. Das ist für mich das größte Event meines gesamten Rennjahres“, sinniert Paul Bloy zunächst und fügt daran an: „Da ich bei meinem Heimrennen der Lokalmatador bin, ist es für mich noch ergreifender als in Dortmund, ohne Dortmund zu nahe treten zu wollen. Da freue ich mich bereits wieder mega drauf.“
Konkret spricht er von einem „… wirklich unbeschreiblichem Gefühl. Ich habe mich 2023 phasenweise wie ein absoluter Superstar gefühlt. Zum Beispiel bin ich einmal vom Fahrerlager zu den Verkaufsständen gelaufen. Auf dem Rückweg bin ich stecken geblieben, weil Leute von mir ein Autogramm oder ein Foto machen wollten. Das konnte ich gar nicht in Worte fassen. Auch dass sich Leute wegen mir anstellten. Ich hoffe, dass es in diesem Jahr wieder so wird. Toll war auch, dass ich beim Opening ein Interview geben durfte.“
Ziel ist an beiden Abenden das SX2-Finale
Letztes Jahr kam Paul Bloy an beiden Abenden ins Finale und wurde einmal als Sechster bester Deutscher. „In diesem Jahr ist mein Ziel, wieder zwei Mal ins Finale zu kommen. Das wird nicht einfach, denn die Konkurrenz schläft nicht und gibt auch alles. Natürlich werden die Franzosen wieder sehr schnell sein. Nichtsdestotrotz will ich zwei Mal ins Finale kommen und dann vielleicht einmal in die Top-5 fahren. Aber das wäre nur Zugabe“, meint der 21-Jährige.
Da er in diesem Jahr seine Ausbildung zum Kindergarten-Erzieher beendet hat und nun auch von seinen Eltern mehr Zeit bekommt, sich voll auf den Sport zu fokussieren, liefen seine bisherigen Vorbereitungen noch erfolgversprechender. Diese beschreibt er so: „In den letzten Jahren war es schwierig, sich wirklich sehr gut vorzubereiten, weil ich wenig Zeit hatte und 40 Stunden arbeiten musste. In diesem Jahr passt das besser. Ich konnte mehr konditionell und mit dem Motorrad trainieren. Auch mental konnte ich mich besser vorbereiten. Von daher würde ich sagen, dass ich im Moment in einer guten Verfassung bin, versuche aber trotzdem weiter, noch besser zu werden.“
Künftig liegt der Fokus verstärkt auf Supercross
Als sein Saison-Highlight 2024 im Motocross nennt er das ADAC MX Masters in Gaildorf, wo er sich für die Rennen zum ADAC MX Youngster Cup die Pole Position sichern konnte. Ebenso nennt er die beiden Supercross-Rennen Anfang des Jahres in Großbritannien als tolle Erlebnisse. In diese Richtung soll es bei ihm zukünftig verstärkt gehen, was er so beschreibt: „Supercross ist genau mein Ding. Da sollte jetzt mein Fokus mehr drauf liegen. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, was die nächste Saison betrifft, aber ich will die französische Supercross-Serie fahren und würde dann Motocross etwas zurückschrauben.“
Positive Sichtweise auf neue Amateur-Supercross-Serie
Positiv bewertet Paul Bloy, die in diesem Jahr erstmals ausgetragene deutsche Amateur-Supercross-Serie und sagt dazu: „Ich finde es gut, dass die Jungs das jetzt mal gemacht haben. Ich denke, darauf lässt sich aufbauen, vielleicht in Richtung einer echten deutschen Supercross-Serie, bei der auch ich und meine Kollegen fahren könnten, die schon ein bisschen was im Supercross erreicht haben.“
Zum Fahrerfeld
Zum Ticketshop
Jetzt Business Lounge Angebot sichern