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US-Boys stehen hoch im Kurs

Hochkarätiges Starterfeld beim ADAC Supercross Stuttgart – Kommenden Mittwoch beginnt mit dem Aufbau in der Schleyer-Halle die heiße Phase im Vorfeld des Klassikers

Beim ADAC Supercross Stuttgart wird auch in diesem Jahr ein hochkarätiges Starterfeld sowohl in den Rennklassen als auch beim spektakulären Freestyle-Wettbewerb am Start sein. Für den Klassiker am 11. und 12. November gibt es an beiden Veranstaltungstagen noch Tickets.

Zu den Favoriten in der Topklasse SX1 zählen rund zehn Fahrer aus dem 30 Piloten umfassenden Starterfeld. Der noch amtierende „König von Stuttgart“, der Franzose Gregory Aranda (Sieger 2014 und 2015), fällt verletzungsbedingt aus. „Durchaus möglich, dass wir in diesem Jahr wieder einen Fahrer aus den USA ganz oben auf dem Treppchen sehen“, betonte Organisationsleiterin Ilona Übelhör bei der Supercross-Pressekonferenz in Stuttgart. Zu den Top-Favoriten zählen unter anderem Jace Owen (USA) und seine Landsmänner Jesse Wendland, Austin Politelli, Nicholas Schmidt und Christopher Blose. Filip Neugebauer (Tschechien), Cole Martinez (Kanada) und der Franzose Charles LeFrancois stehen bei den Experten ebenso hoch im Kurs.

Die deutsche Supercross-Hoffnung in der baden-württembergischen Landeshauptstadt heißt Dominique Thury. Der Motorsportler aus Bad Schlema könnte zumindest den Sprung ins Finale schaffen. „Ich trainiere viel zusammen mit Dominique, er ist richtig gut drauf“, frohlockte bei der Pressekonferenz Kai Haase. Der Freestyle-Spezialist wird in diesem Jahr überraschenderweise bei den Supercross-Piloten an den Start gehen. „Ich wollte schon lange mal in dieser tollen Atmosphäre in Stuttgart in der SX1 starten“, sagte Haase vor den Pressevertretern, „ins Halbfinale möchte ich auf jeden Fall kommen.“ Die Krone geht an den punktbesten Fahrer des Wochenendes. Stuttgart ist Auftakt für den ADAC SX-Cup mit weiteren Stationen (München, Chemnitz, Dortmund).

In der SX2, hier sind Nachwuchsfahrer bis 21 Jahre unterwegs, könnte der Deutsche Stephan Büttner sogar ein Wörtchen um den Gesamtsieg mitreden. Jüngste Empfehlung: Am vergangenen Wochenende sicherte sich der Thüringer beim Hallen-Motocross in Zuidbroek (Niederlande) Platz zwei. Und noch mehr Jugendstil in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle: Nach ihrer Premiere im vergangenen Jahr dürfen auch diesmal wieder nationale Fahrer im Alter zwischen elf und 16 Jahren in der SX3 starten. Der ADAC Württemberg als Veranstalter geht sogar noch einen Schritt weiter, ermöglicht in zwei zusätzlichen Nachwuchsklassen (SX4, SX5) jungen Piloten die Fahrt auf Fildererde. Am Samstagabend tragen rund ein Dutzend baden-württembergische Fahrer zwischen neun und zwölf Jahren ein Rennen der Klasse SX4 aus. Am Abend zuvor tritt eine ähnliche Anzahl Nachwuchssportler zwischen sechs und zehn Jahren in der SX5 an. Der Auftritt in der Schleyer-Halle ist eine Belohnung für die guten Leistungen im BW-Cup, der baden-württembergischen Motocross-Serie.

Die Freestyle-Show, gemanagt vom Reutlinger Dennis Garhammer, wird angeführt von Shooting-Star Pat Bowden. „Pat hat in diesem Jahr eine grandiose Entwicklung genommen“, weiß Kai Haase über den Australier. Auch der Däne Alex Prosing (Haase: „Alex ist bei den Sprüngen unfassbar beweglich“) sowie der Italiener Davide Rossi sorgen beim Freestyle für weitere Klasse und internationales Flair. Zu dem Trio gesellen sich die Deutschen Hannes Ackermann (Mühlhausen/Thüringen; vierfacher Deutsche Meister) sowie Christian Kleiner (Flinsberg/Thüringen).

Mit dem Aufbau am 9. November beginnt die heiße Phase im Vorfeld des Klassikers. In weniger als 48 Stunden wird der Boden in der Schleyer-Halle zur Rennstrecke. 200 Lastwagenladungen mit Fildererde werden dafür aus einem nahen Depot in die Hanns-Martin-Schleyer-Halle transportiert. „Oberste Priorität beim Streckenbau hat der Sicherheitsaspekt“, unterstrich bei der Pressekonferenz Wolfgang Reinhardt (Gerstetten), der bei der Veranstaltung als stellvertretender Rennleiter fungiert. Am späten Donnerstagnachmittag flitzen dann bereits die Piloten beim ersten Training über den 400 Meter langen Parcours.